Wer auf meiner Instagram-Seite schonmal genauer geschaut hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass ich neben „Familie, Wochenbett, Mutterschaft, Geburt“ auch „Abschied“ in mein Profil geschrieben habe.
Warum Abschied?
Das erste, woran man bei Babybauchshooting, Newborn Shooting, Geburtsfotografie und Familienreportagen denkt, ist vermutlich nicht Abschied, sondern: Neubeginn. Ein kleines Wunder kommt zu uns in die Familie, wir werden vielleicht sogar erst zur Familie und im Laufe der Jahre gibt es viele kleine Neuanfänge: Das Baby lernt sich zu drehen, es lernt zu krabbeln, zu laufen, zu sprechen. Irgendwann wird es sogar rechnen können, sich verlieben, den ersten Herzschmerz haben oder Probleme in der Schule. Und für uns als Eltern bedeutet das neben den vielen kleinen Neuanfängen und Veränderungen vor allem auch eins: Abschied nehmen. Abschied von den Babyjahren, Abschied vom Stillen, Abschied vom vielen ins Schlafen wiegen, Abschied von der Zeit, in der wir 24/7 für unser(e) Kind(er) da waren. Um nur ein paar der Abschiede zu nennen, die jeder Neubeginn, jedes Lernen und jeder kleine Schritt, den unsere Kinder ins Erwachsen werden gehen, so mit sich bringt.
Versteht mich nicht falsch. Das ist wunderbar! Nichts macht uns doch irgendwie glücklicher und stolzer, als wenn wir sehen, wie unsere Babys oder Kinder oder Teenies sich entwickeln, größer werden, mehr und mehr lernen und unabhängiger werden. Und all das möchte ich auch für euch festhalten: Die Freude, den Stolz. Ich finde es aber auch unglaublich wichtig den schmerzlichen Gefühlen dabei auch Raum zu geben. Denn all das hat auch mit Abschieden zu tun und mit kleinen bis großen Trauerprozessen, die bei uns stattfinden. Und denen darf und soll auch Raum gegeben werden.
Was dabei besonders helfen und unterstützen kann? Die Fotografie. Sie hilft uns dabei diese Momente für immer zu bewahren, bevor wir uns von Ihnen verabschieden dürfen. Und eine Foto Begleitung kann auch ein wunderbares Ritual sein genau diesen Übergang, die Veränderung, den Neubeginn und den Abschied wertzuschätzen, den ganzen Gefühlen Raum zu geben und für sich und die Familiengeschichte zu bewahren, was war. Aber eben auch: Davor den Moment nochmal richtig zu genießen. Und wertzuschätzen: Die Zeit nochmal festhalten, bevor das Kleine in die Kita kommt. Oder in den Kindergarten. Oder in die Schule. Die Zeit nochmal festzuhalten, in der das Baby so süß mit einem Arm als Hilfestellung robbt. Die Zeit nochmal festzuhalten, die man in der allerersten Wohnung zu dritt verbracht hat, bevor man zu viert war und alles zu eng wurde.
Es wäre mir eine große Ehre euch bei diesen wundervollen Übergängen und Abschieden zu begleiten und zur Seite zu stehen. Lasst uns gemeinsam zelebrieren, was war und begrüßen, was kommt.